Nanotechnologie – Welche Potenziale und Möglichkeiten verbirgt sich hinter dieser Querschnittstechnologie? Dieser Frage gingen die Teilnehmer der Kooperationsveranstaltung von IHK Würzburg-Schweinfurt, dem Cluster Nanotechnologie und dem ZDI Mainfranken „Nanotechnologie in der Region Mainfranken: Vom Hidden Champion zum Global Player“ am 27. September 2018 nach. Was Nanotechnologie mit 3D-Druck und LEDs zu tun hat, wurde durch das Fraunhofer Spin-Off Multiphoton Optics eindrucksvoll beschrieben: Mit ihren selbst entwickelten 3D-Druckern kann eine kleine Optik direkt auf einen LED-Chip gedruckt werden um das Licht beispielsweise anders zu verteilen. Mit der nanoplus Nanosystems and Technologies GmbH aus Gerbrunn, einer Ausgründung aus der Universität Würzburg, stellte ein Weltmarktführer (führender Hersteller von Lasern für die Gassensorik) Möglichkeiten des Einsatzes im Bereich Sensorik vor. Eine eindrucksvolle Anwendung ist beispielsweise die Messung des Alkoholgehaltes im Atem des Fahrers eines Autos bei der Betätigung des Startknopfes im Auto, bei welchem die nanoplus mit den führenden Automobilherstellern weltweit zusammen arbeitet. Mit der MIRell Photonics GmbH, einem 2016 von Absolventen der Universität Würzburg, gegründeten Unternehmen im Bereich Photonik stellte sich ein Start-up aus der Region vor. Die Gründer haben ein preisgünstiges optisches Messgerät zur zerstörungsfreien Materialanalyse mit Hilfe von Ellipsometrie entwickelt. Wie wichtig Netzwerke und andere Initiativen zur Gründerförderung sind, wurde den Teilnehmern mit kurzen Impulsvorträgen zum Netzwerk Nanoanalytik und dem ZDI Mainfranken näher gebracht. So haben sich im Netzwerk Nanoanalytik, das vom Cluster Nanotechnologie gemanagt wird, Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen, um an der Entwicklung verbesserter und schnellerer Messmethoden und Analyseverfahren für Nanomaterialien zu arbeiten. Wie wichtig das Zusammenspiel von Messtechnik und künstlicher Intelligenz (KI) ist und wie KI die Messmethodik weiter verbessern kann, zeigte das Würzburger Startup InstruNEXT GmbH auf. So können selbstlernende neuronale Netze bei der Auswertung und Interpretation von Messergebnissen entscheidende Hilfestellungen bieten. Das ZDI Mainfranken wiederum soll die Unternehmen und Gründer sowie Gründungswillige aus der Region Mainfranken miteinander vernetzen und die Zahl digitaler Innovationen in Mainfranken steigern.

Die Veranstaltung hat zum Ziel, Möglichkeiten der Nanotechnologie sowie sich daraus ergebende Geschäftsmodelle aufzuzeigen.

Impressionen vom Messeauftritt