Technische Hochschule Köln

Am Institut für Anlagen- und Verfahrenstechnik, Arbeitsgruppe Partikeltechnologie stehen insbesondere Dispergiertechnologien im Vordergrund, die für die Herstellung von Suspensionen im Mikro- und Nanobereich geeignet sind. Sie sollen dabei über einen hohen Energieeintrag, zugleich aber eine schonende Wirkweise verfügen. Für die oftmals hochviskosen, nichtnewtonschen dispersen Systeme, die zudem häufig starke Reagglomerationsneigung aufweisen, werden geeignete und skalierfähige Technologien ausgewählt und untersucht.

Motiv hierbei ist etwa das Bereitstellen geeigneter Technologien zur Erzeugung funktionaler Werkstoffe, welche über den gesamten Produktlebenszyklus nachhaltig sein sollen, inklusive des Schließen des Stoffkreislaufes im Sinne einer stoffbasieren „cradle-to-cradle“-Technologie. Nanomaterialien werden so sicher und wirtschaftlich handlebar sowie mehrfach nutzbar – und dies auch im industriellen Maßstab.

Ähnlich motiviert ist die untersuchte Fragestellung der Anwendungssicherheit von nanoadditivierten Stoffsystemen: Der Problematik eines möglicherweise schädlichen Freisetzungsrisikos von Nanomaterialien soll – neben einer umsichtigen Stoffauswahl – durch sichere (und sichernde) Verarbeitungsverfahren im gesamten Produktlebenszyklus begegnet werden. Auch hier ist die Dispergiertechnologie entscheidend für die – dauerhafte – Einbindung ins Material.
Ein aktuelles deutsch-griechisches Projekt mit dem Netzwerkpartner FutureCarbon GmbH integriert Carbon Nanomaterialien in funktionelle Polymermembranen zur selektiven Gastrennung, etwa zur Aufbereitung von Biogas. Das Projekt ist vom BMBF gefördert.

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Standort:
Institut für Anlagen- und Verfahrenstechnik
Claudiusstr. 1
50678 Köln


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